Dein Herz rast, als würdest du einen Marathon laufen, obwohl du nur am Schreibtisch sitzt. Die Brust fühlt sich eng an, als würde jemand dich zusammenpressen. Diese beunruhigenden körperlichen Symptome sind oft die ersten deutlichen Warnsignale, dass dein Körper unter chronischem Stress leidet. Wenn dein Herz-Kreislauf-System rebelliert, ist es höchste Zeit, hinzuhören und zu verstehen, was dein Körper dir mitteilen möchte.

Die Warnsignale deines Herzens verstehen

Dein Herz ist ein erstaunlicher Muskel, der normalerweise ruhig und zuverlässig seine Arbeit verrichtet. Wenn es jedoch anfängt zu "sprechen" durch Rasen, Stolpern oder unregelmässige Schläge, sendet es dir wichtige Botschaften über deinen aktuellen Stresszustand.

Herzrasen bei Burnout zeigt sich meist als Ruhe-Herzfrequenz über 100 Schläge pro Minute, ohne dass du dich körperlich angestrengt hast. Du spürst jeden einzelnen Herzschlag intensiv, manchmal bis in den Hals hinauf. Begleitend kann Brustenge auftreten, ein Gefühl, als würde dich ein unsichtbarer Gürtel zusammenschnüren. Diese Symptome sind oft von Unruhe, Nervosität und dem Gefühl begleitet, nicht richtig atmen zu können.

Wichtig zu verstehen ist: Diese Beschwerden sind real und berechtigt. Sie entstehen nicht "nur in deinem Kopf", sondern sind das Resultat echter physiologischer Veränderungen in deinem Körper. Dein Nervensystem reagiert auf die chronische Belastung, und dein Herz ist eines der ersten Organe, die diese Reaktion spürbar machen.

Die Intensität dieser Herzprobleme kann stark variieren. Manche Menschen erleben nur gelegentliches Herzstolpern, während andere mit ständigem Herzrasen und intensiver Brustenge kämpfen. Typischerweise verschlimmern sich die Symptome in Stresssituationen, können aber auch in Ruhephasen auftreten. Besonders nachts, wenn du zur Ruhe kommen solltest, kann dein Herz plötzlich zu rasen beginnen. Dieser nächtliche Herzschlag kann besonders beängstigend sein, da er dich aus dem Schlaf reissen und mit Panikgefühlen konfrontieren kann.

Viele Betroffene entwickeln auch eine erhöhte Sensibilität für ihren Herzschlag. Du spürst möglicherweise jeden Schlag bewusst und beginnst, deinen Puls ständig zu kontrollieren. Diese Hypervigilanz kann die Symptome paradoxerweise verstärken, da die Aufmerksamkeit auf das Herz zusätzlichen Stress erzeugt. Es entsteht ein Teufelskreis: Die Angst vor dem Herzrasen löst weiteres Herzrasen aus. Dieser Kreislauf kann nur durch bewusstes Verständnis der Zusammenhänge und gezielte Gegenstrategien durchbrochen werden.

Stressbedingte Herzbeschwerden erkennen

Herz-Symptome bei Burnout und Stress Kardiovaskulaere Warnsignale der Erschoepfung: Herzrasen, Brustenge, Rhythmusstoerungen, Bluthochdruck entstehen durch chronische Stresshormone und Ueberlastung. Herzrasen (Tachykardie) Ruhepuls über 100 Schläge pro Minute, ohne körperliche Anstrengung Jeder Herzschlag wird intensiv wahrgenommen, manchmal bis in den Hals Besonders nachts oder in Ruhesituationen spürbar Brustenge (Beklemmung) Gefühl, als würde ein unsichtbarer Gürtel die Brust zusammenschnüren Schweres Druckgefühl auf der Brust Oft begleitet von Atemnot und dem Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen Herzstolpern (Arrhythmie) Unregelmässiger Herzrhythmus, ausgelassene oder Extra-Schläge Gefühl, als würde das Herz "flattern" oder "stolpern" Kann beängstigend sein, ist aber oft harmlos (ärztlich abklären!)

Wie Stress dein Herz beeinflusst

Die Verbindung zwischen Stress und Herzproblemen ist wissenschaftlich gut dokumentiert. Wenn du unter Dauerstress stehst, produziert dein Körper kontinuierlich erhöhte Mengen an Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin. Diese Hormone sind evolutionär dafür gedacht, dir in Gefahrensituationen zu helfen, doch bei chronischem Stress werden sie zu einer Belastung für dein Herz-Kreislauf-System.

Adrenalin lässt dein Herz schneller und kräftiger schlagen, um mehr Blut und Sauerstoff zu den Muskeln zu transportieren. Das ist in echten Notsituationen lebensrettend. Bei chronischem Stress bedeutet es jedoch, dass dein Herz dauerhaft auf Hochtouren läuft, als würdest du permanent im Leistungssport stehen, obwohl du nur im Büro sitzt oder im Stau stehst.

Zusätzlich verengen Stresshormone die Blutgefässe und erhöhen den Blutdruck. Das Herz muss gegen einen höheren Widerstand anpumpen, was zu dem Gefühl der Brustenge und zu einem erhöhten Verschleiss des Herzmuskels führt. Gleichzeitig kann chronischer Stress Entzündungsprozesse im Körper fördern, die langfristig auch die Herzkranzgefässe schädigen können.

Besonders problematisch ist die Kombination von erhöhtem Herzschlag und verengten Gefässen. Dein Herz arbeitet härter, während gleichzeitig die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels eingeschränkt sein kann. Dies erklärt, warum Stressgeplagte häufig über Brustschmerzen klagen, die denen eines Herzinfarkts ähneln können. Diese Symptome sollten immer ärztlich abgeklärt werden, auch wenn sie in vielen Fällen "nur" stressbedingt sind. Die Angst vor einem Herzinfarkt verstärkt dann wiederum den Stress und damit die Symptome.

Dein Körper reagiert auf chronischen Stress auch mit einer erhöhten Gerinnungsneigung des Blutes. Evolutionär macht das Sinn, um bei Verletzungen schneller Blutungen stoppen zu können. In unserer modernen Welt, wo Stress nicht mit körperlicher Verletzungsgefahr einhergeht, erhöht diese Reaktion jedoch das Risiko für Blutgerinnsel. Kombiniert mit den anderen Faktoren wie erhöhtem Blutdruck und Gefässschäden entsteht ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Probleme.

Die körperlichen Mechanismen im Detail

Um zu verstehen, was in deinem Körper passiert, ist es hilfreich, die genauen Mechanismen zu kennen. Das autonome Nervensystem, das deine unwillkürlichen Körperfunktionen steuert, besteht aus zwei Hauptteilen: dem Sympathikus (Aktivierung) und dem Parasympathikus (Entspannung). Bei chronischem Stress ist der Sympathikus überaktiv, während der beruhigende Parasympathikus unterdrückt wird.

Diese Dysbalance führt zu verschiedenen Herzproblemen: Herzrhythmusstörungen entstehen, weil die elektrischen Impulse im Herzen gestört werden. Du könntest Extraschläge spüren, ausgelassene Schläge oder unregelmässige Rhythmen. Oft beschreiben Betroffene das Gefühl, als würde das Herz "flattern" oder "stolpern". Diese Empfindungen können besonders nachts oder in ruhigen Momenten intensiver wahrgenommen werden, wenn andere Ablenkungen fehlen.

Die Brustenge entsteht durch die Anspannung der Muskulatur rund um den Brustkorb sowie durch die Verengung der kleinen Blutgefässe. Dein Körper befindet sich in einem Zustand permanenter Alarmbereitschaft, was sich in körperlicher Verkrampfung ausdrückt. Diese Verkrampfung kann so stark werden, dass sie mit Herzinfarkt-ähnlichen Symptomen verwechselt wird. Dieses Phänomen ist in der Medizin als "Broken-Heart-Syndrom" oder Stress-Kardiomyopathie bekannt.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Herzratenvariabilität, kurz HRV. Bei einem gesunden Menschen variiert die Zeit zwischen den einzelnen Herzschlägen leicht, was ein Zeichen für ein flexibles und anpassungsfähiges Herz-Kreislauf-System ist. Bei chronischem Stress sinkt die HRV typischerweise, das Herz wird starrer in seinem Rhythmus. Diese reduzierte Variabilität ist ein wichtiger Frühindikator für Stress-Überlastung und korreliert mit einem erhöhten Risiko für verschiedene Gesundheitsprobleme. Die gute Nachricht ist, dass die HRV durch Stressreduktion und Entspannungsübungen wieder verbessert werden kann.

Auch Schlafstörungen durch Stress spielen eine bedeutende Rolle bei Herzproblemen. Während des Schlafs sollte sich dein Herz-Kreislauf-System erholen, der Blutdruck sinken und die Herzfrequenz sich normalisieren. Bei chronischem Stress funktioniert diese nächtliche Regeneration nicht mehr richtig. Dein Herz bekommt keine Erholungspausen, was die Belastung weiter verstärkt. Dieser Mangel an kardiovaskulärer Regeneration während der Nacht kann langfristig zu ernsthaften Problemen führen.

Langzeitfolgen für dein Herz-Kreislauf-System

Chronischer Stress und die damit verbundenen Herzprobleme sind nicht nur unangenehm, sie können langfristig ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen haben. Studien zeigen eindeutig, dass Menschen mit chronischem Stress ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben, einschliesslich Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall.

Der permanente hohe Blutdruck schädigt die Arterien und macht sie steifer und weniger elastisch. Dies führt zu einer schlechteren Durchblutung und einer höheren Belastung für das Herz. Gleichzeitig können chronische Entzündungsprozesse, die durch Stress gefördert werden, zur Bildung von Plaques in den Herzkranzgefässen beitragen, dem Hauptrisikofaktor für Herzinfarkte.

Besonders tückisch ist, dass sich diese Schäden schleichend entwickeln. Dein Körper passt sich zunächst an die Belastung an, aber irgendwann sind seine Kompensationsmechanismen erschöpft. Dann können ernsthafte Probleme auftreten, die nicht mehr rückgängig zu machen sind. Deshalb ist es so wichtig, frühzeitig auf die Warnsignale zu hören und aktiv zu werden, bevor irreversible Schäden entstehen.

Die Statistiken sind eindeutig: Menschen mit chronischem Stress haben ein bis zu dreifach erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen verglichen mit Menschen, die gut mit Stress umgehen können. Besonders gefährdet sind Menschen, die wenig Kontrolle über ihre Stressfaktoren haben und gleichzeitig hohen Anforderungen ausgesetzt sind. Diese Kombination aus hohen Anforderungen und geringer Kontrolle, die in der Arbeitsmedizin als "Job-Strain-Modell" bekannt ist, korreliert stark mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die gute Nachricht ist, dass diese Risiken durch aktives Stressmanagement deutlich reduziert werden können.

Besonders wichtig zu verstehen ist, dass die Schädigung des Herz-Kreislauf-Systems nicht linear verläuft. Es gibt kritische Schwellenwerte, ab denen das Risiko sprunghaft ansteigt. Wenn du bereits erste Warnsignale bei dir bemerkst, bist du möglicherweise an einem Punkt, wo präventive Massnahmen noch sehr effektiv sind. Je länger du wartest, desto schwieriger wird es, die Entwicklung zu stoppen oder umzukehren. Dein Herz verdient es, dass du jetzt handelst, nicht erst, wenn ernsthafte Probleme auftreten.

Forschungen zeigen auch, dass chronischer Stress die Telomere verkürzt, jene Schutzkappen am Ende unserer Chromosomen, die mit dem biologischen Alter in Verbindung stehen. Dies bedeutet, dass chronischer Stress dich buchstäblich schneller altern lässt und die Zellen deines Herzens anfälliger für Schäden macht. Diese Erkenntnis unterstreicht, wie wichtig frühzeitige Intervention ist. Gleichzeitig gibt es auch positive Nachrichten: Studien belegen, dass Menschen, die aktiv gegen ihren Stress vorgehen, diese Prozesse verlangsamen oder teilweise sogar umkehren können.

Sofortmassnahmen bei akuten Beschwerden

Wenn dein Herz rast und die Brust eng wird, brauchst du sofortige Strategien, um dich zu beruhigen und dein Herz-Kreislauf-System zu entspannen. Die wichtigste und effektivste Methode ist die bewusste Atmung. Durch kontrollierte, tiefe Bauchatmung aktivierst du den Parasympathikus und signalisierst deinem Körper, dass keine Gefahr besteht.

Eine bewährte Technik ist die 4-7-8-Atmung: Atme vier Sekunden lang durch die Nase ein, halte sieben Sekunden lang an und atme acht Sekunden lang durch den Mund aus. Wiederhole dies mehrmals, bis du eine Beruhigung spürst. Diese Technik verlangsamt aktiv deinen Herzschlag und reduziert die Stresshormone in deinem Blut.

Zusätzlich kann kaltes Wasser helfen: Halte deine Handgelenke unter kaltes Wasser oder lege einen feuchten, kühlen Waschlappen in deinen Nacken. Die Kälte aktiviert den Vagusnerv, der eine beruhigende Wirkung auf dein Herz-Kreislauf-System hat. Auch progressive Muskelentspannung, also das bewusste Anspannen und Entspannen verschiedener Muskelgruppen, kann schnell zur Beruhigung beitragen.

In akuten Momenten kann es auch helfen, dich zu erden. Spüre bewusst deine Füsse auf dem Boden, nimm deine Umgebung mit allen Sinnen wahr. Nenne dir fünf Dinge, die du siehst, vier Dinge, die du hörst, drei Dinge, die du spürst. Diese Technik, die aus der Traumatherapie stammt, holt dich aus der Panik zurück ins Hier und Jetzt und kann den Teufelskreis aus Angst und Herzrasen durchbrechen. Sie hilft deinem Nervensystem zu verstehen, dass du gerade in Sicherheit bist, auch wenn dein Körper anders reagiert.

Sofort-Hilfe bei Herzrasen: 4-7-8-Atemtechnik

Herz schuetzen bei Burnout-Regeneration Herzgesundheit bei Stressreduktion: Aerztliche Abklaerung, Entspannungstechniken, moderate Bewegung, Stressmanagement schuetzen Herz-Kreislauf-System langfristig. 1 Einatmen (4 Sekunden) Atme langsam durch die Nase ein Zähle dabei innerlich bis 4 2 Anhalten (7 Sekunden) Halte den Atem an Zähle bis 7 3 Ausatmen (8 Sekunden) Atme langsam durch den Mund aus Zähle bis 8, vollständig entleeren Wiederhole 4-8 Mal, bis dein Herzschlag sich beruhigt

Dein Herz langfristig schützen

Langfristiger Schutz deines Herzens erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise an dein Stressmanagement und deine Lebensweise. Regelmässige körperliche Aktivität ist einer der wirksamsten Schutzfaktoren für dein Herz-Kreislauf-System. Bereits 30 Minuten moderates Training am Tag können dein Herzinfarktrisiko um bis zu 50% reduzieren und gleichzeitig deine Stressresistenz verbessern.

Besonders effektiv sind Ausdauersportarten wie Gehen, Schwimmen oder Radfahren. Diese trainieren dein Herz, effizienter zu arbeiten, und erhöhen deine Herzratenvariabilität, einen wichtigen Marker für ein gesundes Herz-Kreislauf-System. Gleichzeitig baut Sport Stresshormone ab und schüttet Endorphine aus, die natürliche "Glückshormone" des Körpers.

Neben Sport ist auch die Ernährung entscheidend. Magnesium und Kalium sind besonders wichtig für die Herzgesundheit und können bei stressbedingten Herzproblemen helfen. Magnesiumreiche Lebensmittel wie Nüsse, Vollkornprodukte und grünes Blattgemüse unterstützen die normale Herzfunktion. Reduziere gleichzeitig Koffein und Alkohol, da beide Substanzen Herzrasen verstärken können. Eine mediterraneerwandte Ernährung mit viel Gemüse, gesunden Fetten und wenig verarbeiteten Lebensmitteln schützt langfristig vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Schlaf ist ein weiterer zentraler Schutzfaktor für dein Herz. Während du schläfst, regeneriert sich dein Herz-Kreislauf-System, der Blutdruck sinkt und entzündliche Prozesse werden reduziert. Menschen, die regelmässig weniger als sieben Stunden schlafen, haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Herzprobleme. Wenn Stress deinen Schlaf stört, ist es wichtig, aktiv gegenzusteuern. Schaffe ein beruhigendes Abendritual, vermeide Bildschirme vor dem Schlafengehen und sorge für ein kühles, dunkles Schlafzimmer. Dein Herz braucht diese nächtliche Regenerationszeit.

Ebenso wichtig ist der Aufbau sozialer Unterstützung. Menschen mit starken sozialen Bindungen haben ein deutlich geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Soziale Verbindungen wirken wie ein Puffer gegen Stress und helfen deinem Körper, besser mit Belastungen umzugehen. Pflege deine Beziehungen, teile deine Sorgen mit vertrauten Menschen und scheue dich nicht, um Hilfe zu bitten. Dein Herz profitiert direkt von diesen emotionalen Verbindungen. Einsamkeit hingegen kann dein Herz genauso belasten wie Rauchen oder Bewegungsmangel.

Regelmässige Entspannungsübungen sollten Teil deiner täglichen Routine werden. Ob Meditation, Atemübungen, Yoga oder progressive Muskelentspannung, finde heraus, was für dich funktioniert, und praktiziere es täglich. Bereits 10-15 Minuten täglich können einen messbaren Unterschied für dein Herz-Kreislauf-System machen. Diese Übungen trainieren dein autonomes Nervensystem, flexibler zwischen Anspannung und Entspannung zu wechseln. Mit der Zeit wird dein Herz widerstandsfähiger gegen Stress und erholt sich schneller von Belastungen.

Auch die Reduzierung von Zeitdruck im Alltag kann dein Herz spürbar entlasten. Plane Puffer zwischen Terminen ein, vermeide ständige Hetze und gib dir selbst die Erlaubnis, langsamer zu machen. Die moderne Gesellschaft glorifiziert Geschwindigkeit, aber dein Herz braucht einen nachhaltigeren Rhythmus. Überlege dir, welche Verpflichtungen du reduzieren oder ganz streichen kannst. Manchmal bedeutet Herzgesundheit auch, Prioritäten neu zu setzen und bewusst Nein zu sagen zu Dingen, die dein System überfordern würden.

Wann du professionelle Hilfe brauchst

Während viele stressbedingte Herzprobleme durch Selbsthilfe-Massnahmen gelindert werden können, gibt es klare Warnsignale, bei denen du unbedingt professionelle Hilfe suchen solltest. Dazu gehören anhaltende Brustschmerzen, Atemnot in Ruhe, Ohnmachtsanfälle oder wenn die Herzprobleme dein tägliches Leben stark beeinträchtigen.

Ein Arzt kann durch verschiedene Untersuchungen wie EKG, Herzecho oder Belastungs-EKG organische Herzerkrankungen ausschliessen und dir die Sicherheit geben, dass deine Symptome stressbedingt sind. Diese Gewissheit ist oft schon ein wichtiger Schritt zur Besserung, da die Angst vor einer ernsten Herzerkrankung zusätzlichen Stress und damit weitere Symptome verursachen kann.

Parallel zur medizinischen Abklärung kann professionelle Unterstützung beim Stressmanagement entscheidend sein. Ein erfahrener Therapeut kann dir dabei helfen, die Ursachen deines chronischen Stress zu identifizieren und effektive Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Besonders bewährt haben sich Entspannungsverfahren, kognitive Verhaltenstherapie und achtsamkeitsbasierte Ansätze, die wissenschaftlich nachweislich das Herz-Kreislauf-System positiv beeinflussen.

Wichtig ist auch, dass du dir Zeit für die Genesung gibst. Herzprobleme, die durch chronischen Stress entstanden sind, haben sich oft über Monate oder Jahre entwickelt. Sie werden nicht über Nacht verschwinden. Erwarte von dir nicht, dass alles sofort besser wird. Gib deinem Herzen und deinem gesamten System die Zeit, die es braucht, um sich zu erholen. Jeder kleine Schritt in Richtung Stressreduktion ist wertvoll. Feiere deine Fortschritte, auch wenn sie klein erscheinen. Dein Herz dankt dir für jeden Tag, an dem du es weniger belastest.

Vergiss nicht, dass du nicht allein bist. Millionen von Menschen leiden unter stressbedingten Herzproblemen, und es gibt vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten. Ob medizinische Behandlung, therapeutische Begleitung, Selbsthilfegruppen oder Selbsthilfe-Strategien, du hast verschiedene Wege, deinem Herzen zu helfen. Der wichtigste Schritt ist, dass du überhaupt beginnst, etwas zu ändern. Dein Herz ist das Zentrum deines Lebens, es verdient deine volle Aufmerksamkeit und Fürsorge.

Die Zusammenarbeit zwischen Kardiologen und Psychotherapeuten kann besonders wertvoll sein. Während der Kardiologe dein Herz medizinisch überwacht und sicherstellt, dass keine organischen Schäden vorliegen, kann der Therapeut dir helfen, die stresserzeugenden Muster in deinem Leben zu erkennen und zu verändern. Viele spezialisierte Zentren bieten heute interdisziplinäre Programme an, die beide Aspekte integrieren. Diese ganzheitliche Herangehensweise erkennt an, dass Körper und Psyche untrennbar miteinander verbunden sind und gemeinsam behandelt werden sollten.

Dein Herz ist der Motor deines Lebens. Behandle es mit der Aufmerksamkeit und dem Respekt, die es verdient. Jedes Warnsignal ist eine Chance, rechtzeitig zu handeln und langfristige Schäden zu verhindern.

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Herzrasen und Brustenge sind ernste Warnsignale deines Körpers, die du nicht ignorieren solltest. Sie zeigen dir, dass dein Stress-Level kritische Grenzen überschritten hat und dein Herz-Kreislauf-System unter der Belastung leidet. Die gute Nachricht ist: Mit den richtigen Strategien und rechtzeitigem Handeln kannst du diese Symptome erfolgreich behandeln und dein Herz langfristig schützen. Der erste Schritt ist immer, die Signale deines Körpers ernst zu nehmen und aktiv zu werden. Dein Herz wird es dir danken.

Häufig gestellte Fragen zu Herzproblemen bei Stress

Ja, Herzrasen ist ein häufiges körperliches Symptom bei Burnout. Chronischer Stress belastet das Herz-Kreislauf-System und kann zu Herzrhythmusstörungen, erhöhtem Blutdruck und Herzklopfen führen. Dein Körper befindet sich in permanenter Alarmbereitschaft, was sich direkt auf deine Herzfrequenz auswirkt.

Absolut. Chronischer Stress erhöht die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin, die das Herz belasten und langfristig zu Herzerkrankungen beitragen können. Studien zeigen, dass Menschen mit chronischem Stress ein deutlich erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben.

Bei anhaltenden Herzrhythmusstörungen, Brustschmerzen, Atemnot oder wenn die Beschwerden dich beunruhigen, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen, um organische Ursachen auszuschliessen. Besonders wichtig ist der Arztbesuch, wenn Symptome in Ruhe auftreten oder von Übelkeit, Schwindel oder Ohnmacht begleitet werden.

Regelmässige Entspannungsübungen, Atemtechniken, moderater Sport und Stressmanagement können dein Herz entlasten. Besonders bewährt haben sich die 4-7-8-Atemtechnik, progressive Muskelentspannung und Ausdauersport. Auch Magnesium kann bei stressbedingten Herzproblemen hilfreich sein.

Ja, die Psyche und das Herz sind eng verbunden. Angst, Panikattacken und chronischer Stress können zu funktionellen Herzproblemen führen, auch wenn das Herz organisch gesund ist. Das sogenannte "Broken-Heart-Syndrom" zeigt, wie stark emotionaler Stress das Herz beeinflussen kann.

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